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STADT + NATUR WUPPERTAL |
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PROJEKTE › KINDERTAGESSTÄTTE
HOKUS POKUS E.V. IN WUPPERTAL
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- Kindertagesstätte
Hokus Pokus e. V. in Wuppertal
- Umgestaltung
Außengelände
- Die
Kindertagesstätte der Elterninitiative
Hokus Pokus e. V. liegt in einem dicht
bebauten Stadtteil
von Wuppertal. Das Außengelände ist nur
ca. 330 m² groß und größtenteils asphaltiert.
Unsere
Planung aus dem Jahr 2005 für einen 200 m² großen
Teilbereich zeigte, dass es trotz der
geringen Größe und der ungünstigen
Lage des Geländes möglich ist, den Kindern der
Einrichtung ein breiteres Spielangebot zu bieten. Die
Planung wurde in mehreren
Bauabschnitten realisiert, durch den
freiwilligen Arbeitseinsatz
der Eltern wurden die Kosten für diese
Neugestaltung erheblich gesenkt.
Im Laufe der Jahre wurde das Außengelände um weitere ca.
130 m² erweitert und musste sich neuen Anforderungen
stellen, so dass unsere Planung aus dem Jahr 2005 bis auf
die unten beschriebene "Festung" im Jahr 2017
überarbeitet werden musste. Im Folgenden wird zunächst die
Planungs- und Umgestaltungsmaßnahme aus dem Jahr 2005
erläutert, weiter unten
dann die aus dem Jahr 2017.
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Die Planung unterteilt das Außengelände
in drei Bereiche mit unterschiedlichen
Spielangeboten:
Die Asphaltfläche
bietet Raum für Bewegungsspiele. Eine
aufgemalte Fahrbahn mit mobilen Hinder-
nissen, eine „Tankstelle“ (Zapfsäule
aus Holz), eine Kletterwand sowie
Hochbeete, die von den Kindern
bepflanzt und gepflegt werden können,
ergänzen das bisherige Spielangebot.
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Fotos nach
Umbau 2006 |
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Die vorhandene Sandfläche
wurde vergrößert, und die Einfassung
aus Betonsteinen erhielt eine
Holzverkleidung (Holzbank, Rundhölzer),
die nicht nur als Backtisch, sondern auch
als Sitz- oder
Balanciermöglichkeit dient. Als zusätzliche
Spielmöglichkeiten wurden ein
neues Holzhäuschen
mit Terrasse und Flaschenzug sowie eine Mosaikschlange
geplant.
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Durch den Bau der „Festung“
konnte das knappe Platzangebot des
Geländes vollständig ausgenutzt
werden. Der kleinteilig gegliederte
Holzbau ist ein Ort für Rollenspiele und
kreatives Spiel oder einfach
zum Erleben von kleinen Abenteuern.
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Fotos nach
Umbau 2006 |
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Bilder vor
der Umgestaltung (2005):
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Als wir im Jahr 2017 beauftragt wurden, eine neue
Planung zu erstellen, fanden wir die "Festung" in einem sehr
guten Zustand. Die jahrelangen Pflege- und Reparaturarbeiten
in Regie der Elterninitiative haben sich gelohnt. Unsere
Planung befasste sich daher lediglich mit den Bereichen
"Asphalt- und Sandfläche" sowie der erweiterten Fläche von
ca. 130 m². Bei der neuen
Fläche handelte sich dabei um einen schmalen Bereich entlang des
Gebäudes (ca. 4,5 m breit), der mit einer
Hängebrücke ausgestattet und durch einen Holzzaun nach außen abgeschirmt war.
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Vorentwurf 2017
(Visualisierungen):
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Durch die räumliche Trennung zwischen Bewegungsflächen und
Bereichen für ruhiges, kreatives Spiel behält die neue
Planung des Außengeländes die bewährte bedürfnisgerechte
Zonierung und erleichtert damit die Aufsicht für die
Erzieherinnen und Erzieher. Gleichzeitig werden durch
die Entsiegelung von Teilen der Asphaltfläche neue Pflanzflächen
geschaffen, die alle bestehenden und neu geplanten
Spielangebote harmonisch miteinander verzahnen. Alle
Pflanzflächen sind erhöht und mit Kantensteinen, Findlingen
und waagerecht und senkrecht eingebauten Robinienbaumstämmen eingefasst.
Die Einfassung bietet abwechslungsreiche Möglichkeiten zur
Schulung der Sinneswahrnehmung (Balancieren, Tasten),
Sitzgelegenheiten und schützt die Pflanzung vor
unmittelbarem Betreten.
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Der Sandspielbereich im Norden des Außengeländes wurde
komplett umgestaltet. Das marode kleine
Holzspielpodest wurde durch ein neues 14 m² großes Element
mit Kletterwand, Leiter, Holztreppe und Rutsche ersetzt. Die
verwinkelte Bauweise bietet zusammen mit einem kleinen
Dächlein auf dem Podest und Bänken und Regalen unterhalb
zahlreiche Möglichkeiten für Kreativ- und Rollenspiele.
Unterhalb des Podestes befindet sich eine zusammenhängende
große Sandspielfläche mit umlaufenden Sitzmöglichkeiten.
Holzwände mit Gucklöchern schirmen den Sandspielbereich vom
mit Gummimatten ausgelegten Fallbereich der Rutsche ab,
schaffen eine geborgene Atmosphäre und Versteckmöglichkeiten.
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Die Mitte des Außengeländes wurde als Bereich für
Bewegungsspiel gestaltet. Ähnlich der ersten Planung aus
dem Jahr 2005 ist ein Teil der asphaltierten Fläche als Fahrstrecke
vorgesehen. In eine mit Verkehrsfarben markierte Fahrbahn
wurde diesmal ein leicht erhöhter Abschnitt mit diversen
Pflasterbelägen integriert - für die Kinder
ist es eine Herausforderung, diesen kleinen
Sinneserfahrungsweg mit ihren
Fahrzeugen zu meistern. Beim fußläufigen Erkunden wird hier
der Tastsinn angesprochen und beiläufig
Koordination und Gleichgewichtssinn geschult.
Ein aufgemalter Zebrastreifen führt von der Hauptausgangstür
quer durch die Fahrstrecke zur vorhandenen Hängebrücke.
Diese wird in die Gesamtkonzeption integriert, indem sie
neue Einstiegspodeste aus Holz erhält, die eingefasst von
Strauchbeeten künftig zumindest die Anfänge der Brücke in
eine "Dschungelatmosphäre" eintauchen.
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Das Holzpodest am südlichen Ende der Hängebrücke grenzt
unmittelbar an einen Bachlauf aus Beton und Findlingen mit
einer integrierten Spielplatzpumpe. Hier haben die Kinder die
Möglichkeit, Wasser aus einer unterhalb des
Podestes eingebauten Zisterne zu fördern und im Bachlauf
sowie im anschließenden kleinen Sand-Matsch-Bereich kreativ
zu spielen. An zwei Matschtischen kann auch von der
asphaltierten Fläche aus stehend oder im Rollstuhl
mitgematscht und gebaut werden.
Eine fächerförmige Pergola überspannt und beschattet den
Sand-Matsch-Bereich und verbindet diesen mit der unmittelbaren
Umgebung. Die Beschattung der oben beschriebenen
Fahrstrecke, Rutsche sowie des größeren Sandspielbereiches
im Norden übernehmen drei großzügige Sonnensegel.
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Entwurf 2017
(Ausschnitte): |
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