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PROJEKTE › WETTBEWERB ROCKENHAUSEN

 

 
Städtebaulicher - Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Mühlweg und Bahnhofstraße, Stadt Rockenhausen
Einstufiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil in Form eines Einladungswettbewerbs
Auslober: Stadt Rockenhausen
Ausarbeitung: 16.03.2007 (Kolloquium) bis 11.05.2007 (Abgabe der Wettbewerbsarbeiten)


Anlass und Zweck des Wettbewerbs
"Die bisherigen Anstrengungen zur Sanierung der Altstadt sollen im Wettbewerbsgebiet Bahnhofstraße,
Mühlweg fortgeführt werden. Es werden im Realisierungsteil Vorschläge zur Straßen- und
Platzgestaltung erwartet, die dieses Gebiet in das Gesamtkonzept der Stadtsanierung einschließt.
Im Ideenteil soll das Entwurfskonzept im Bereich Rognac-Allee fortgeführt werden, so dass eine
einheitliche Gesamtgestaltung dieses Stadtbereiches erreicht wird."
(Stadt Rockenhausen, Auslobungsbedingungen)

Beitragserläuterung:
Realisierungsteil: Mühlweg / Bahnhofstraße
Eine einheitliche Konzeption verbindet den Mühlweg und die Bahnhofstraße zu einem zusammen-
hängenden Platz, im Folgenden Robert-Blum-Platz genannt. Die verkehrsberuhigende und
übersichtliche Gestaltung erhöht die Aufenthaltsqualität dieses Ortes.
Durch seine klaren Strukturen hebt sich der Robert-Blum-Platz von der Umgebung ab und ist dennoch
auf die Gestaltung der angrenzenden Altstadt abgestimmt - die Platzfläche ist mit hellem Granit
gepflastert und mit breiten Pflasterbänden aus rotem Porphyr und schwarzem Basalt durchzogen.
Rissförmig verlaufende Hochbeete aus Corten-Stahl durchbrechen den ehemaligen Mühlweg und teilen
ihn in Längsrichtung. So wird eine Aufenthaltsfläche vor der östlichen Häuserfront eingegrenzt -
ein Raum für Tische einer Außengastronomie und dauerhaft installierte Sitzbänke.
Die denkmalgeschützte Robert-Blum-Linde bildet den Ausgangspunkt einer lockeren Bepflanzung der
Hochbeete und ist zugleich Bestandteil einer architektonischen Baumreihe. Insgesamt fünf Baumreihen
mit jeweils einer anderen Baumart gliedern den Platz, die angrenzende Teilfläche des Schlossparks
sowie die Wiesen an der Alsenz. Sie heben sich je nach Jahreszeit durch unterschiedliche
Farbaspekte der Blüte oder des Herbstlaubes hervor.
 

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Ideenteil: Alsenzwiesen / Teilfläche des Schlossparks
Ein Hochbeet aus Corten-Stahl führt vom Robert-Blum-Platz in die nördlich gelegenen Freiflächen -
die Alsenzwiesen und eine Teilfläche des Schlossparks. Das Beet grenzt den Fußweg gegenüber den
Pflanzflächen an der Freilichtbühne ab, durch die niedrige Bepflanzung werden die Alsenzweisen und
der Schlosspark jedoch als ein zusammenhängender Park wahrgenommen.
Der Zugang zur Alsenz wird durch eine halbkreisförmige Natursteintreppe ermöglicht. An einer Stelle
der darunter liegenden Liegewiese ist die Uferbefestigung aufgeweitet und mit Felsbrochen stufenförmig
abgefangen, so dass man hier bis ins Wasser gehen kann. Die Wiese nördlich der Fußgängerbrücke
befindet sich auch weiterhin auf der Ebene des Fußweges. Hier setzt sich die spielerische Form der
Hochbeete in einer Balancierstrecke aus Rundhölzern fort. Es ist ein kleiner Geschicklichkeitsparcours
als Alternative zum Weg und eine unkonventionelle Sitzgelegenheit.
Der an den Robert-Blum-Platz angrenzende Teilbereich des Schlossparks wird durch eine neue
Formgebung klarer strukturiert. Eine ovale, zentral gelegene Wiese ist abwechselnd vom Fußweg und
von Pflanzbeeten eingefasst. Niedrige Mauern aus Natursteinen unterstreichen die Formen und bieten
Sitzmöglichkeiten.
   
 
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