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PROJEKTE › GARTEN SUCHDOL

 

 
Garten Suchdol
Neugestaltung eines großen Naturgartens um einen ehemaligen Bauernhof
Der Bauernhof liegt in einem kleinen Dorf im Naturpark "Böhmisch Kanada" im Süden Tschechiens.
Zu den Außenanlagen (insgesamt 3145 m2) gehören ein geschlossener Hof und ein Garten (Hinterhof,
Oberer und Unterer Garten), der sich an drei Seiten des Bauernhofes erstreckt. Die Westseite des
Gartens grenzt an den Dorfplatz (Dorfwiese, Dorfteich), die gesamte Ostseite an Freiflächen (Wiesen
mit Hecken).

Nicht nur die natürliche Umgebung des Grundstücks, sondern auch die Höhe von 644 m ü. NN
prädestinierten den Garten für naturnahe und pflegeleichte Gestaltung. Heute bietet er sowohl ruhige
intime Bereiche als auch freie Flächen mit Weitblick. Mit zahlreichen Natursteinmauern terrassiert und
untergliedert besteht er aus mehreren Teilen. Durch konsequente Verwendung von ortsüblichem Granit
bilden Gebäude und Garten eine Einheit.
 

Durch einen Klick auf die Pläne lassen sich
diese in einem neuen Fenster vergrößern.

 
Plan vergrößern (113 KB)Oberer Garten, Plan vergrößern (65 KB)Unterer Garten, Plan vergrößern (35 KB)Hof, Plan vergrößern (88 KB)
 
 

Der privateste Teil des Gartens ist der Hof. Seine Gestaltung orientiert sich an der historischen Funktion.
Die Durchfahrt zwischen den beiden Toren des Hofes sowie in die offene Scheune und zum ehemaligen
Stall bleibt erhalten. Die Pflanzflächen entstehen wie zufällig in den weniger frequentierten Bereichen
(um den Brunnen, entlang der Mauern, Wege und der Regenrinne). Breite Steinstufen zieren einen
flachen Wiesenhang und führen zum ehemaligen Dreschplatz.

Das hintere Tor des Hofes verbindet diesen mit der freien Landschaft, hier beginnt ein alter Hohlweg,
der früher in die Felder und zum Wald führte. Durch massive Erdarbeiten und den Bau von Stützmauern
und Treppen konnte an der Ostseite des Hauses ein kleiner versenkter Hinterhof entstehen. Von hier
gelangt man über zwei breite Stufen links in den Unteren Garten oder über sieben Stufen rechts in den
Oberen Garten.
   
 
 
 

Der Obere Garten
Der Hang des Oberen Gartens wurde durch Terrassierung in zwei ebene Schotterwiesen und einen höher
liegenden Sammlungsgarten unterteilt. Dieser wurde durch kleinere Terrassen weiter gegliedert und
für Staudensammlungen und Gemüsebeete vorbereitet. Der Sammlungsgarten ist über drei Wege
erreichbar: direkt über eine große Treppe, von Westen langsam steigend und den Sammlungsbeeten
folgend oder von Osten über eine Naturwiese.
Auf der untersten Schotterwiese soll nach dem Ausbau der Scheune ein Wintergarten entstehen.
   
 
 
 

Der Untere Garten
Der Untere Garten fängt an der nördlichen Seite des Hauses an und ist der größte und zugleich auch
aufwendigste Teil der Gartenanlage. Er setzt sich aus mehreren Terrassen, einem Wassergarten
(Teich, Wasserlauf und Wasserbecken mit einem Kreislauf), einem Obstgarten und einer großen
Pergola zusammen.
Die fächerförmig angeordneten Terrassen überlagern sich und verbinden mehrere Funktionen und Wege.
Sie ermöglichen einen Ausblick vom Haus. In der entgegengesetzten Richtung bilden sie eine große
Kaskade. Sie ergänzen das Gebäude und sorgen für das richtige Verhältnis zwischen freier Natur und
dem Gebauten.
   
 
 
 

Der Damm des im Herbst 2003 ausgehobenen Teiches wurde im Sommer 2004 durch eine Stützmauer
in Sitzhöhe ergänzt. Diese bildet einen Gegenstück zu den Terrassen am Haus. Der Garten unterhalb
der Terrassen wird somit eingefasst und und in die Gesamtgestaltung eingegliedert. Das Wasser
aus dem Teich wird mit Hilfe einer Kreiselpumpe unterirdisch in ein Überlaufbecken oberhalb des großen
Wasserbeckens gepumpt. Von hier aus fällt es über eine kleine Wassertreppe in das Becken und weiter
in den Bach. Dieser schlängelt sich durch die Wiese zurück in den Teich.
   
 
 
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